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Vorsicht bei USB Sticks....

Verfasst: 14.01.2008 00:34
von Foren Mitglied
Tips zu gefälschten USB Sticks

1. Lassen Sie sich nicht beeindrucken, wenn der vermeintliche 16 GB Stick unter Windows 16 GB anzeigt, das tun alle, auch die gefälschten. Auch nicht dadurch, daß der 16 GB Stick nach Kopieren von 4 GB noch 12 GB freien Speicher anzeigt, das tun auch die zumindest gut gefälschten!

2. Ein Stick sollte sich normalerweise problemlos sowohl auf FAT32 als auch NTFS formatieren lassen ---> gefälschte brechen meist die NTFS-Formatierung mit Fehlermeldung ab. Oder sie lassen diese Option erst gar nicht zu!

3. Der Kopiervorgang für 4-5 GB sollte auch bei langsameren Sticks an einem USB 2.0 Port nicht viel mehr als 20-40 Minuten dauern, extrem langsame Datentransfers (in der Nähe von 150-200 Minuten für diese Datenmenge) sind typisch für gefälschte Sticks!

4. Kopieren Sie mehr als die Hälfte der Speicherkapazität des Sticks auf den Stick: Also z.B. 2,5 GB bei einem 4 GB Stick bzw. 8,5 GB bei einem 16 GB Stick ---> finden Sie danach auf dem Stick leere Verzeichnisse die beim Kopieren nicht leer waren und Dateien, die sich nicht öffnen lassen, so ist der Stick gefälscht oder defekt!

5. Bestimmen Sie die tatsächliche Kapazität des Sticks, indem Sie die Datenmenge von 3. wieder in ein leeres Verzeichnis auf der Festplatte kopieren. Danach mit dem Mauszeiger auf dieses Verzeichnis gehen, Rechtsklick, in dem dann sich öffnenden Menü auf Eigenschaften klicken. Jetzt summiert Windows die Datenmenge im Verzeichnis auf und zeigt sie als "Größe:" und "Größe auf Datenträger:" an! Haben Sie also z.B. 4,5 GB vom Stick zurückkopiert und die Größe des Verzeichnisses auf der Festplatte ist aber nur 2 GB, dann hat der Stick in Wirklichkeit nur 2 GB. Das liegt daran, daß gefälschte Sticks derart manipuliert sind (Firmware, Controller), um nach dem Prinzip zu arbeiten, daß sich Dateien teilweise gegenseitig überschreiben und so ein größeres Fassungsvermögen vorgetäuscht wird!

6. Profis können zum Überprüfen des Stick natürlich auch einen binären Dateivergleich durchführen (z.B. mit BinComp etc.)!



Eins Live
02.01.08
Vergeßliche Speicher
Gefälschte USB-Sticks sorgen für Datenverlust
Von Jörg Brunsmann

Sie sind klein, praktisch und inzwischen recht günstig zu haben. USB-Sticks haben sich ihren festen Platz in der PC-Welt erobert. Seit die Datensticks zur Massenware wurden, stehen Hersteller und Händler allerdings auch unter immer größerem Kostendruck. Die Sticks sollen billig sein und eine möglichst große Speicherkapazität aufweisen - das hat inzwischen auch Fälscher auf den Plan gerufen. Im Handel gibt es offenbar immer häufiger manipulierte USB-Sticks.

Original oder Fälschung?
Das Gemeine an den gefälschten Sticks: Sie sind gar nicht so leicht zu erkennen. Am PC verhalten sich die Datensticks zunächst völlig normal. Ein USB-Stick, der laut Hersteller beispielsweise vier Gigabyte Kapazität bieten soll, zeigt auch am PC nichts anderes an. Selbst wenn man den USB-Stick entsprechend mit Daten füttert, ist kein Unterschied bemerkbar. Erst wenn die Daten wieder zurück vom Stick in den PC wandern sollen, zeigt sich das Ergebnis der Manipulation: Statt korrekter Daten wird nur Datenmüll geliefert.

Großes Versprechen - kleiner Speicherchip
Der Grund: Die Fälscher setzen auf den manipulierten USB-Sticks zu kleine Speicherchips ein. Zudem wird die Kontroll-Elektronik des Chips verändert, so dass der Schwindel zunächst nicht auffällt. Die Fälscher scheinen genau zu wissen, was sie tun, denn eine solche Manipulation ist aufwendig und lohnt sich nur, wenn man sie massenhaft einsetzen kann.

Dann allerdings zahlt sich der Betrug in barer Münze aus: Weil die Speicherchips das Teuerste am USB-Stick sind, lassen sich auf diese Weise ein paar Cent mehr pro Stück verdienen. Im Massengeschäft mit den USB-Sticks summiert sich das schnell zu einer ansehnlichen Summe.

Wie kann man den Schwindel aufdecken?
Alles eine Frage der Kapazität.
Derzeit sind offenbar vor allem Billighersteller von dem Problem betroffen. Der Grund: Im Billigsegment wird häufig Ware von verschiedenen Chipproduzenten eingekauft und nur noch ein entsprechendes Gehäuse um die USB-Sticks gemacht; Fälscher haben es auf diese Weise leichter, ihre manipulierten Datenspeicher loszuwerden. Wer sicher gehen will, dass sein Stick nicht betroffen ist, arbeitet am besten mit einem Testprogramm. Die gibt es kostenlos im Internet; sie überprüfen jede einzelne Speicherzelle und geben Auskunft, ob der Stick die versprochene Kapazität tatsächlich bieten kann.

Alternativ kann man den Stick auch einmal komplett mit Daten füllen - zum Beispiel mit Musik- oder Videodateien. Diese sollten sich problemlos wieder vom Stick herunterkopieren und nutzen lassen. Stellt sich der USB-Stick als Fälschung heraus, sollte er sich problemlos beim Händler umtauschen lassen - bisher zumindest haben die Händler hier keine Probleme gemacht, denn der Stick weist ja definitiv einen Defekt auf; er kann die versprochene Datenmenge nicht sicher speichern. Zumindest innerhalb der Garantiezeit sollte ein Umtausch daher kein Problem sein.




Gefälschte USB-Sticks fressen heimlich Daten
21.12.2007 um 13:55 Uhr

Gefälschte USB-Speicher täuschen dem Betriebssystem mehr Speicher vor, als eingebaut ist. Dadurch können unbemerkt Daten verloren gehen.

In verschiedenen Supermarktketten wurden gefälschte USB-Sticks verkauft. Das berichtet die in Hannover erscheinende Computerzeitschrift "c't" (Ausgabe 1/2008). Diese Sticks täuschten dem Betriebssystem mehr Speicher vor, als eingebaut ist. Dadurch könnten Daten verloren gehen, ohne dass der Nutzer dies sofort bemerkt.

Betroffen seien die Marken unterschiedlicher Billiganbieter - allerdings nur in Teilmengen. "Irgendwo auf dem Weg vom Hersteller zum Anbieter sind die faulen Sticks unter einwandfreie Ware gemischt worden." Die ersten gefälschten Exemplare seien bei Aldi Suisse aufgetaucht. Inzwischen sei auch die Supermarktkette Real betroffen. Beide Unternehmen hätten bereits angekündigt, manipulierte USB-Sticks umtauschen zu wollen.

Die Fälschungen sind laut "c't" auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Den Datenverlust bemerke der geprellte Anwender erst beim späteren Auslesen der Inhalte. Mit einer speziellen Software können Anwender vor einem eventuellen Datenverlust herausfinden, ob sie eine Fälschung erworben haben. Das Programm "H2testw" kann kostenlos http://www.ctmagazin.de/ftp herunter geladen werden. (dpa/ajf)

Re: Vorsicht bei USB Sticks....

Verfasst: 14.01.2008 08:05
von Foren Mitglied
was kommt als nächstes um den IT-Markt zu terrorisieren ? 200 Gramm Kaffeepackungen, in denen nur 100 Gramm drin sind ?...

ich bin empört...

Re: Vorsicht bei USB Sticks....

Verfasst: 14.01.2008 10:13
von Foren Mitglied
Oder eine Maus in der anstatt eines Lasers nur ein rotes Licht eingebaut ist ?

Re: Vorsicht bei USB Sticks....

Verfasst: 14.01.2008 10:31
von Foren Mitglied
ich bin empört...

Re: Vorsicht bei USB Sticks....

Verfasst: 14.01.2008 11:16
von Foren Mitglied
Tja... Das Leben ist eben eins der härtesten !!!

Re: Vorsicht bei USB Sticks....

Verfasst: 15.01.2008 08:55
von Foren Mitglied
Shinguz hat geschrieben:Tja... Das Leben ist eben eins der härtesten !!!
Nur ein TEST... wird gleich irgendwann wieder gelöscht. Umlaut test: äöüßÄÖÜ